Bericht und Bild aus "Asslar - Die Woche" Nr. 51/2015 - Titelblatt

Werdorfer sponsern Rettungsschere


Die Freiwillige Feuerwehr Werdorf stellte am Mittwochabend eine Rettungsschere in Dienst, die von dreizehn Sponsoren finanziert wurde. Rund 4687 Euro kostet das Gerät, das mit Akkus betrieben wird. Der stellvertretende Wehrführer Christoph Schmied hieß die Geldgeber sowie Bürgermeister Roland Esch, Stadtverordnetenvorsteher Bernhard Völkel (beide FWG) und Ortsvorsteher Rainer Apfelstedt (SPD) im Gerätehaus willkommen und stellte die Arbeitsweise der Maschine vor, die den herkömmlichen hydraulischen Rettungsgeräten Schere und Spreizer mit Stromaggregat und Schläuchen in nichts nachsteht. "Die großen Geräte waren bisher nur auf den Fahrzeugen der Feuerwehr in Aßlar verstaut", erläuterte Schmied. Da aber Werdorf auch für 14 Autobahnkilometer und 3,7 Kilometer Bundesstraße zuständig ist, sahen es die Verantwortlichen als sinnvoll an, auch für die Einsatzkräfte in Werdorf entsprechendes Gerät anzuschaffen. "Es ist eine sinnvolle Investition, da wir zum einen schneller helfen können und zum anderen im Ernstfall zwei Geräte vorhanden sind, wenn bei einem Unfall Menschen aus zwei Fahrzeugen befreit werden müssen. Zusätzlich zum dem Combi-Gerät wurde eine Säbelsäge angeschafft, mit der man leicht ein Fahrzeugdach abschneiden kann. Der Vorsitzende und Wehrführer Friedhelm Schmitz hatte ein weiteres Einsatzbeispiel: "Kürzlich wurden wir gerufen, um eine Tür zu öffnen, mussten aber auf das Rettungsgerät aus Aßlar warten - da werden Minuten zu Stunden, wenn man auf der anderen Seite der Tür eine Person in möglicher Gefahr weiß." Schmitz dankte in diesem Rahmen den Firmen, die ihren Mitarbeitern im Alarmfall gestatten, den Arbeitsplatz zu verlassen. "Es ist wichtig, die Ortsteilwehren zu erhalten, weil die im Ernstfall schneller vor Ort sind", so Schmitz. Roland Esch dankte Wehrleuten wie Sponsoren für ihr Engagement zum Wohle der Bürger. "Das Sponsering ist auch ein Stück weit Anerkennung der rührigen Arbeit der Feuerwehren: Wir sind froh, dass wir Euch haben!" so Esch. Bei der praktischen Vorstellung der beiden Geräte griff auch der Bürgermeister zu und probierte die Arbeitskraft der Rettungsschere aus.

Bürgermeister Roland Esch probierte die Maschine gleich selbst einmal aus und demonstrierte die einfache und effektive Arbeitsweise.